Direktinvestment im Detail
In den heutigen Zeiten, wo es keine Zinsen mehr gibt und die Börsen Achterbahn mehr oder weniger fahren und die Anleger deshalb auch sehr verunsichert sind, erscheinen Direktinvestments hierbei eine vernünftige Anlageralternative zu sein. Zwar ist ein Investment in Sachwerte auf der einen Seite weniger flexibel und nicht fungibel. Das bedeutet, dass solche Direktinvestments bei Sachwerten nicht kurzfristig am Markt verkauft werden können.
Ein solches Direktinvestment stellt aber auf der anderen Seite einen gewissen Inflationsschutz dar und bei einigen Angeboten solcher Direktinvestments wird noch zusätzlich eine interessante Verzinsung des eingesetzten Investment in Aussicht gestellt.
Deshalb ist ein Direktinvestment für viele Anleger in Container, Immobilien, regenerative Energien, Rohstoffe (Edelmetalle, Teakholzplantagen, Kautschuk, Palmöl etc.), Wälder, Brennholz, Ackerland, Züge und Farmen etc. sehr begehrt. Für die Anleger ist ein Investment noch zusätzlich sehr reizvoll, wenn dann zusätzlich zu der Wertsteigerung noch eine interessante Rendite oder Verzinsung für das Direktinvestment zwischen 6 und 9 % p.a. angeboten und die Rückzahlung des eingesetzten Investment nach einer bestimmten Laufzeit in Aussicht gestellt wird
Direktinvestment am Beispiel eines Container-Direktinvestment
Hierbei wird der Anleger durch sein Investment Eigentümer von einem Container, einer Logistik-Equipment-Einheit.wie ein Wechselkoffer, Tankcontainer und anderweitige Transportbehältnisse. Diese Einheiten (dieses Investment) werden dann beispielsweise an eine Reederei für eine Laufzeit von 3-5 Jahren vermietet.
Dabei wird immer davon ausgegangen, dass die Produktion von Containern sehr niedrig gehalten wird, um dadurch zu erreichen, dass die Preise längerfristig auf einem höheren Niveau bleiben, um dadurch das Direktinvestment abzusichern. Der Käufer oder Eigentümer eines solchen Containers erhält dann über den vereinbarten Mietpreis fortlaufende Zahlungseinnahmen in Form von Auszahlungen. Hierbei belaufen sich die Leasingraten zwischen 0,65 Dollar und 0,95 Dollar pro Tag.
Die Gesellschaft, die dann die Vermietung im Auftrag von dem Anleger vornimmt, kauf dann das Logistik-Equipment zu einem vertraglich abgesicherten Kaufpreis zurück. Dies ist hierbei auch die Voraussetzung, das dieses Direktinvestment funktioniert.
Die Risiken eines solchen Direktinvestments liegen vor allem im Bereich der Weltwirtschaft, wenn diese keine so großen Warenumschläge mehr hat, geht auch die Nachfrage nach Transportmöglichkeiten entsprechend zurück und der Anleger geht dann das Risiko bei diesem Direktinvestment ein, dass ein solches Transportgerät nicht mehr zum Einsatz kommt und somit auch keine Rendite oder Erträge mehr abwirft.
Direktinvestment am Beispiel eines Bahn-Waggons Direktinvestment
Hierbei kaufen bei diesem Direktinvestment ein oder mehrere Anleger einen Eisenbahn-Waggon, der seinen Einsatz im Schienengüterverkehr findet. Ein solcher Waggon liegt von dem Investment her zwischen ca. 20.000 bis 60.000 €. Hierbei wird dann der Anleger nach Abschluss des Kaufvertrages in das Eisenbahnregister eingetragen und somit als alleiniger Eigentümer oder als Miteigentümer ausgewiesen. Dieser Waggon wird dann vermietet. Die Mietzahlungen für dieses Direktinvestment sollen eine Rendite oberhalb von 5 % p.a. vor Steuern bringen. Nach einer Laufzeit von 4 Jahren ist vorgesehen, dass der Vertragspartner dann den Waggon zu einem vertraglich vor Abschluss der Anlage fest vereinbarten Rückkaufpreis zurückkauft. Auch dies ist die Voraussetzung, das sich ein solches Direktinvestment rechnet.
Auch hier hängt wiederum das Ergebnis sowie die Rendite von der aktuellen Wirtschaftslage ab. Wenn viele Güter umgeschlagen werden, ist der Waggon auch vermietet. Wenn nicht , kann er auch nicht vermietet werden.
Direktinvestment im Immobilien-Bereich anhand eines Grundstückserwerbs in Kanada
Gerade im Immobilien-Bereich in Regionen in einem wirtschaftlich aufstrebenden Land mit einer modernen Industriestruktur und gut ausgebildeten Fachkräften , wie es in Kanada der Fall ist, die auch für ausländische Direktinvestments offen sind, sind auf dem Immobilienmarkt gesuchte Objekte sehr begehrt. Auch gibt es hier die Möglichkeit, über Fonds zu investieren.
Hier wird häufig der Kauf eines Miteigentumsanteils an einem Grundstück , das in einem gut besuchten Feriengebiet oder sich in einer guten Lage befindet, angeboten. Die Rendite und Auszahlungen liegen hier ebenfalls oberhalb von 5 % p.a. Die Laufzeit beträgt in der Regel zwischen vier und acht Jahren. Häufig wird zur Sicherheit für den Käufer es so geregelt, dass der Anspruch auf die Rückführung von 100 % des eingesetzten Kapitals durch eine Grundbucheintragung abgesichert ist.
Direktinvestment im Bereich regenerative Energien
Hier kommen häufig Windenergie-Anlagen zum Einsatz, in denen der Anleger in Form von Fonds im In- oder Ausland investieren soll, ins Spiel. Das Anlageziel besteht hierbei, Strom aus den zu noch zu erbauenden Windenergieanlagen zu erzeugen, zu vertreiben und die Windenergieanlagen dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu verkaufen.
Häufig wird hier so vorgegangen, dass die Betreiber-Gesellschaft hier schlüsselfertige Windparks ankauft. Zum Teil werden hier dann dem Anleger Kommanditanteile (Geschäftsanteile an einer Kommanditgesellschaft), die dann von der Betreiber-Gesellschaft noch ins Leben gerufen werden muss, angeboten. Wenn die Anleger hier investieren, wird hier eine Rendite und Auszahlungen im Bereich regenerative Energien von 6 % p.a. bis auf 8 % p.a. mit einer Laufzeit von 7 bis 10 Jahren teilweise angeboten.
Die Risiken bei einer relativ langen Laufzeit bestehen auf der einen Seite, dass aufgrund gesetzgeberischer Veränderungen für solche Direktinvestments in relativ kurzer Zeit eine andere Ausgangslage vorhanden ist und auf der anderen Seite es immer die Gefahr besteht, dass die Betreiber-Gesellschaft, aus welchen Gründen auch immer, in Insolvenz gehen kann und somit auch die Kommanditanteile einem großen Risiken ausgesetzt sind. In solche Fonds zu investieren, sind aufgrund der Unwägbarkeiten besonders groß.
Rohstoffe als Direktinvestment
Hierbei gibt es die Möglichkeit, sich über Fonds, die sich mit Hilfe der Anleger-Gelder Edelmetalle kaufen, zu beteiligen oder über ein Direktinvestment sich direkt an Edelmetallen oder auch an strategischen Metallen zu beteiligen. Dasselbe gilt auch für Holz-Direktinvestments. Wobei hier der Anteil der direkten Anlage gegenüber in Fonds zu investieren, sehr beachtlich ist.
Wenn man hier beispielsweise ein Direktinvestment im Bereich der strategischen Metalle (dazu gehören Tellur, Gallium oder Indium) abschließt, handelt es sich hierbei um Rohstoffe die insbesondere im IT- oder Technologie-Sektor eingesetzt werden. Dazu gehört u.a. auch die Produktion von iPads, Smartphones oder Flachbildschirme oder auch im Bereich der Solarbranche. Hierbei sorgt eine immer stärkere werdende Nachfrage nach strategischen Metallen in Verbindung mit dem Anstieg der zunehmenden technischen Entwicklung in weiten Teilen der Emerings-Markets-Länder für steigende Preise. Auch kann man hier in Gold und Silber in derselben Form investieren, so dass die Bestände mehrwertsteuerfrei in einem Hochsicherheits-Zollfreilager in der Schweiz gelagert werden. Um dieses Investment noch abzusichern, kann man für die eingelagerten Bestände noch eine Versicherung abschließen.
Wenn jedoch die Preise der Rohstoffe , in welche man das Investment getätigt hat, sehr stark fallen und das Investment derart an Wert verliert, kann hierbei eine solche Versicherung auch nicht helfen. Wenn man hier beispielsweise sich einen Goldbestand in den Jahren, wo der Goldpreis seine bisherigen Höchststände erreicht hatte, angelegt hat und sich heute dann den Gegenwert sich anschaut, ist man sicherlich über dieses Direktinvestment nicht mehr so erfreut , wie am Tage des Kaufes.
Die hier aufgeführten Beispiele für Direktinvestments weisen zwar alle eine sehr ansehnliche Rendite-Möglichkeit auf. Dieser stehen jedoch sehr viele Risiken und Unwägbarkeiten gegenüber.