Wie unterschiedlichste Unternehmen von der Fußball-WM profitieren
Die in dieser Woche beginnende Fußball-WM ist nicht nur für Fans aus aller Welt ein ganz besonderes Ereignis, denn immer mehr Unternehmen und Branchen profitieren direkt oder indirekt von der knapp vierwöchigen Veranstaltung, die international größtes Interesse hervorruft. Neben den vielen Reiseveranstaltern, die Flüge, Hotels und Stadionbesuche für die treuen Fans organisieren, gehören in besonderem Maße die großen Sponsoren der FIFA oder der DFB-Auswahl dazu.
Ob Adidas, Coca Cola, McDonalds, Nike oder Mercedes, sie alle fahren im Verlauf große Werbekampagnen, um die Wahrnehmung ihrer Marke während der WM zu steigern und den Absatz zu erhöhen. Aus diesem Grund kann es für Anleger durchaus interessant sein, sich einige Konsumgüterhersteller genauer anzuschauen. Neben Herstellern und Anbietern von Unterhaltungselektronik sowie den großen Sportartikelproduzenten gehören insbesondere Unternehmen der Lebens- und Genussmittelindustrie wie beispielsweise Brauereien zu den Gewinnern dieses Millionengeschäfts. Da Kauf und Verkauf von Aktien dieser Unternehmen auf Plattformen wie Weiss Finance mittlerweile mit wenigen Klicks erledigt werden können, ist auch eine kurzfristige Umstellung einzelner Positionen im eigenen Aktienportfolio längst kein Problem mehr.
Dabei muss ein Unternehmen gar nicht zu den großen, global agierenden Sponsoren gehören, um an der WM 2018 erfolgreich zu partizipieren. Im Vorlauf der WM gehören Anbieter von TV und Audio zu den ersten Profiteuren, wenn es um die adäquate Ausstattung der Fans mit moderner Technik geht. Im Zuge eines solchen sportlichen Großereignisses mit hoher Fernsehaktivität tendieren viele Konsumenten zur Anschaffung immer größerer LCD-TVs, Beamer oder gar semi-professioneller Heimkino-Anlagen. Aus gutem Grund, denn selten ergibt sich die Gelegenheit, eine solche Neuanschaffung während der kommenden Wochen sofort derart ausgiebig zu testen und genießen. Elektronikhändler wie Saturn, Conrad oder Media Markt und Hersteller a la Samsung, Sony oder LG reiben sich deshalb erfreut die Hände, wann immer ein derart bedeutendes Ereignis ansteht.
Natürlich möchten die Millionen von Fans an den Geräten vor, während und nach den Spielen angemessen verköstigt werden. Hier schlägt die große Stunde der Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
Die großen und kleinen Bierbrauer dürfen sich über satte Zuwächse freuen, wenn die Fans mit ihren Mannschaften mitfiebern und durstig nach einem Kaltgetränk greifen. Genauso sieht es bei Herstellern von Snacks wie Chips oder Salzstangen aus. Da für viele der WM-Genuss gleichbedeutend mit einer Grillparty im heimischen Garten ist, klettern auch die Verkäufe von Wurst und anderen Fleischwaren deutlich in die Höhe.
Wer diese Produkte im Supermarkt einkauft oder wer in diesen Tagen nur seinen Wagen auftankt, wird in den Geschäften zudem von unzähligen Fanartikeln schier erschlagen. Inzwischen buhlt ein kaum übersichtliches Heer an Anbietern in den Geschäften oder auch online um die zahlungsbereite Klientel der Fans, die sich und ihre Autos, Häuser oder Gärten mit Fähnchen, Schals, Wimpeln oder auch nur schwarz rot goldener Schminke einen fußballverrückten Anstrich geben möchten.
Dazu gehören selbstverständlich die passenden Shirts der favorisierten Teams. Angesichts von Preisen zwischen fünfzig und einhundert Euro für die Trikots von Deutschland, Brasilien, Frankreich und Co. dürfen Firmen wie Adidas, Nike oder Puma mit Einnahmen im mehrstelligen Millionenbereich rechnen – wobei die Abermillionen an Fußbällen, die weltweit anlässlich des Events verkauft werden, noch nicht einmal eingerechnet sind.
Es ist somit ganz egal, welches Team am Ende schließlich Weltmeister wird, sehr viele Unternehmen werden nach der WM als finanzielle Gewinner in die wohlverdiente Sommerpause gehen.