Die Börsenkurse im Rückblick der letzten Wochen
Europa ist auf der Aufholjagd. In der vergangenen Woche konnte eine Serie Hochs beim Dow Jones und dem S&P 500 erkannt werden. Dagegen konnten sich die europäischen Barometer nicht einmal mehr wehren. Mit dem Kursanstieg des Dax ist dann der Knoten dahingehend geplatzt. Es ist schließlich so, dass der deutsche Leitindex mit der Überschreitung von 10 100 Punkten gleich mehrere charts- und markttechnisch relevanten Kursmarken durchbricht. Aufgrund der Führungsrolle könnte der Dax mit nach oben ziehen. Bei den Barometern, die sich unterhalb der 200 Tage Linie befinden, beträgt der durchschnittliche Abstand zum GD200 gerade einmal mehr als 2 Prozent.
Technologiewerte auf dem Vormarsch – Börsenkurse
Seit Ende Juni sind die Technologiewerte ebenfalls auf dem Vormarsch. Der Nasquad 100 ist stärker gestiegen als die Dow Werte. Auch an der deutschen und den europäischen Börsen macht der Technologiesektor wieder verstärkt von sich reden. Der Stoxx600 Technologie Index ist alleine seit der Ausgabe in dem vergangenen Jahr um 7 Prozent gestiegen. Aus dem Bulletmärkten der Vergangenheit weiß man einfach, dass die eher volatilen Technologieaktionen die Börsenkurse breiter voran treiben. Zudem ist eine verstärkte Nachfrage oftmals vorhanden.
Die Rohstoffe legen eine Pause ein
Der Dollar ist dem dem Brexit um mehr als 4 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist der Euro dahingehend allerdings auch gefallen. Eine Abschwächung er europäischen Gemeinschaftswährung macht Aktienanlagen in diesem Währungsraum besonders für Ausländer wieder attraktiver. Die Dollarstärke könnte auch dazu führen, dass die europäischen Aktien gegenüber im zweiten Halbjahr enorm aufholen wird. Für die Rohstoffe hingegen erzeugt ein fester Dollar einen eher gegenteiligen Effekt. Die verschiedenen Edelmetalle wie unter anderem Silver, Gold und Rohöl sind in den vergangenen Tagen unter Druck geraten. Demnach handelt es sich hierbei um eine temporäre Phase, die an den Aufwärtstrend festhält.
Drei auf einen Stich in Deutschland
Der Sturz des Dax unter die Marke der 10 000 Punkte entpuppte sich als regelrechte Bärenfalle. Gestern erst erfolgte der Re-Break, bei dem der Abwärtstrend und die 200 Tag Linie zurückerobert werden konnte. Mit dem Schlusskurs oberhalb der 10 300 Punkten würde der Dax somit auch noch die Serie der fallenden Hochpunkte im Jahr 2016 beenden. Die positive Dynamik der vergangenen Woche lässt daher au einen grundlegenden Stimmungsschwung der Anleger schließen.Auf europäischer Ebene hinken die Barometer dem deutschen Markt offiziell sehr stark hinterher. Dies notierte auch der Euro Stoxx 50, der noch knapp 4 Prozent unterhalb des GD200 liegt. Ein weiterer Anstieg des Dax würde damit auch an den restlichen Börsen in Europa zu einem breit angelegten Trendwechsel nach oben führen.
US Börsenkurse immer Allzeithoch
Das amerikanische Barometer ist seit Tagen auf Rekordjagd und eilen daher von einem Allzeithoch direkt zum nächsten. Lediglich der Nasdaq 100 hinkt noch etwas mehr hinterher. Nach einer 18 monatigen Seitwärtsphase sind der Dow Jones und der S&P 500 nach oben ausgebrochen. Die Situation ähnelt der aus dem Jahr 1995. Auch damals war nach einem quälenden Seitwärtstrend sofort ein neuer Hochstand erklärt worden. Es folgte daher ein Bullenmarkt, in dessen Verlauf sich die Aktienkurse innerhalb von nur vier Jahren verdoppelt haben.
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