DAX rettet sich ins Plus
Mit einem Gewinn von immerhin nochmals 0,05 Prozent schaffte der DAX am Montag den Sprung ins Plus und ging mit einem Wert von 9927,13 Einheiten aus dem Handelstag. Dabei haben hier allerdings vor allem Versicherungen und Fondsmanager kräftig nachgeholfen, die ihre eigenen Anlagen noch kurz vor Jahresschluss besonders gut aussehen lassen wollten. Zum Beispiel wurden gerade um die Weihnachtstage und auch am heutigen Montag noch verschiedene Papiere im Rahmen des so genannten Window Dressing dazu gekauft, die im vergangenen Jahr besonders erfolgreich waren.
Neuwahlen in Griechenland beeinflussen die Börsen
Eine Belastung für den deutschen Leitindex und verschiedene weitere europäische Börsen und Indexe stellen allerdings die bevorstehenden – vorgezogenen – Neuwahlen in Griechenland dar. Zwar war die Belastung nur kurze Zeit, dafür aber relativ stark spürbar. So hatte der DAX bereits am Vormittag nach einem turbulenten Verlauf circa 1,5 Prozentpunkte eingebüßt, konnte aber noch vor Abschluss des Handelstages das erwähnte leichte Plus erreichen. Zudem gewann der so genannt MDAX ebenfalls weitere 0,05 Prozentpunkte und schloss somit den Handelstag mit einem Zählerstand von 17.030,03 Punkten ab. Negative Ergebnisse wurden dagegen beim TecDax erzielt, denn dieser beendete den heutigen Handelstag mit einem Zählerstand von 1369,68 Punkten und sank somit um 0,21 Prozent ab.
Wie verlief der Handelstag an Börsen im Ausland?
Große Verluste musste die Börse in Athen hinnehmen, denn hier gab es zeitweise Einbrüche von mehr als 11 Prozent, wobei sich die Kurse an allen anderen Börsen Europas allerdings rasch wieder erholten, nachdem bekannt wurde, dass auch der dritte Versuch einer Neuwahl des griechischen Staatspräsidenten gescheitert war. Nächster Wahltermin ist nun der 25. Januar des kommenden Jahres, wobei als absoluter Favorit das Linksbündnis um Alexis Tsipras gehandelt wird. Trotzdem waren die Auswirkungen auch hier wesentlich geringer als erwartet und auch die Auswirkungen auf weitere europäische Börsen und sogar internationale Indexe wurde wesentlich stärker durch das oben bereits erwähnte Window Dressing beeinflusst. Zwar sehen Analysten schlimme Folgen durch einen möglichen Austritt Griechenlands aus der EU, allerdings wurden die aktuellen Kurse durch diese in Aussicht stehende Option wesentlich weniger belastet als erwartet. Die Gefahr gilt allerdings nicht als gebannt und wirkliche Klarheit kann erst nach einem feststehenden Wahlergebnis nach dem 25. Januar erzielt werden.Zusammenfassend kann hier also festgehalten werden, dass es den meisten europäischen und auch internationlen Börsen durchaus gut gelungen ist, ihre Sorgen in Hinblick auf die bevorstehenden Neuwahlen und deren Folgen in Griechenland abzuschütteln. So beendete der EuroStoxx den aktuellen Montag mit einem Gewinn um 0,02 Prozent und stand zum Schluss bei 3185,17 Einheiten. Wesentlich deutlichere Gewinne gab es auch in Paris und in London, wohingegen sich der amerikanische Leitindex Dow Jones so gut wie nicht vom Fleck bewegte und sein vorweihnachtliches Rekordhoch mehr oder weniger unverändert beibehielt.
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