Dax verzeichnet Rekordquartal
Trotz einer verlustreichen Vorwoche können sich Dax-Anleger über interessante Bilanzen und einen neuen Rekord freuen, denn immerhin beendet der Dax das aktuelle Quartal mit einem Anstieg von insgesamt ganzen 22 Prozent.
Damit konnte gleichzeitig nicht nur ein Rekordquartal verbucht werden, sondern auch das beste Quartal seit immerhin 12 Jahren, denn innerhalb dieses Zeitraums gab es keinen vergleichbaren Anstieg, wobei die Anleger auch noch am letzten Handelstag des aktuellen Quartals interessante Gewinne verbuchen können.
Gleichzeitig ist aber auch das Plus des vergangenen Monats interessant, denn alleine hier gab es einen Zuwachs von ganzen 5 Prozent.

Wodurch entstand diese Entwicklung?
Trotzdem sollte man hier auch ehrlich sein und sich vor Augen halten, dass dieser Zuwachs vor allem der Geldflut durch die Notenbanken und der EZB zu verdanken ist. Weiterhin haben gerade große Anleger auch kaum nennenswerte Alternativen, die wirklich interessant sind.
Somit ist es eigentlich nicht verwunderlich, das der deutsche Leitindex Dax bereits im ersten Quartal verschiedene Rekorde verzeichnen konnte. Interessant ist aber auch, das die Euphorie der Anleger weder durch die Krisensituation im Nahen Osten, noch durch die Krisen in der Ukraine oder durch die griechischen Schuldendebatte wirklich gebremst werden konnte.
Kleiner Einbruch am Ende des Monats
Somit war der kleine Einbruch am heutigen letzten Handelstag des Monats März und am letzten Tag des Rekordquartals eigentlich problemlos zu verkraften, denn der Dax schloss einen ganzen Prozentpunkt tiefer bei einem Wert von 11.966 Einheiten. Ebenfalls nach unten ging es dabei für den MDax, der bei einem Wert von 20.684 Einheiten und somit 0,6 Prozent niedriger schloss.
Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone schloss ebenfalls niedriger als erwartet und beendete das Quartal mit einem Wert von 3.697 Einheiten, was einen Absturz von 0,82 Prozent bedeutet, sofern man hier schon von „Absturz“ sprechen mag.
Welche internationalen Entwicklungen gab es zum Monatsende?
Allerdings sollte natürlich auch die internationale Entwicklung gebührend beachtet werden, denn auch die nationalen Indizes in London und in Paris sanken etwas tiefer. Ebenso gab der US-amerikanische Leitindex Dow Jones wieder nach und notierte zum Quartalsende leicht in der Verlustzone.
Bekommt der Dax wirklich Höhenangst?
Vor diesem Hintergrund ist es selbstverständlich nicht wirklich sinnvoll von einer so genannten „Höhenangst des Dax“ zu sprechen, wie sich einige andere Analysten auszudrücken pflegen, denn unbeachtet der Tagesentwicklung kann jeder Anleger mit den aktuellen Rekorden des Dax schließlich mehr als zufrieden sein.
Von einer „Höhenangst“ als solcher ist bei einem leichten Einbruch am Ende des Monats also wirklich nicht auszugehen. Hier bleibt viel eher die weitere Entwicklung im folgenden Quartal spannend.