Sparbuch – als Kapitalanlage
Die meisten Menschen werden es noch kennen: das gute alte Sparbuch. Früher war es in fast jedem deutschen Haushalt vorhanden, oft legten Eltern damit Kapital für ihre Kinder an oder Oma und Opa zahlten jeden Monat einen kleinen Betrag ein, um im Laufe der Jahre einen schönen Geldbetrag anzusammeln, von dem der Enkel zum Beispiel seinen Führerschein finanzieren konnte.
Das Sparbuch wird fast immer bei der Hausbank geführt und bietet keine Möglichkeit, Transaktionen per Telefon oder Internet abzuwickeln. Sie müssen also regelmäßig zur Bankfiliale gehen, wenn sie Geld abheben oder einzahlen möchten.Für Kleinbeträge mag das Sparbuch auch heute noch eine halbwegs geeignete Anlagemöglichkeit sein, wer jedoch größere Beträge anlegen und sein Geld dabei effektiv vermehren möchte, für den ist das herkömmliche Sparbuch eine denkbar schlechte Lösung. In der Regel bieten die Banken bei dieser Geldanlage maximal zwei Prozent Zinsen.
Schaut man sich jedoch die jährliche Inflationsrate in Deutschland an wird schnell klar, dass der Besitzer des Sparbuches nicht viel von diesen Zinsen haben wird. Im Gegenteil – auf einem Sparbuch wird sich das angesammelte Kapital nicht vermehren, es wird eher weniger werden.Da die Inflationsrate in Deutschland regelmäßig über zwei Prozent liegt, werden die gesamten auf dem Sparbuch angesammelten Zinsen von dieser Inflation aufgefressen. Bei längerer Anlagedauer wird das Kapital sogar immer weniger werden.
Verstärkend kommt hierbei noch hinzu, dass die Kreditinstitute oft hohe Gebühren für die Führung eines Sparbuchs verlangen. Dies gilt besonders bei Kapitalabhebungen von mehr als 2.000 Euro in einem Betrag. Viele Banken verlangen in diesem Fall eine so genannte Sonderzahlung.
Diese kann man nur umgehen, in dem man die Summe in monatlichen Teilbeträgen über einen längeren Zeitraum vom Sparbuch abhebt.Aber auch die Kreditinstitute hatten zwischenzeitlich erkannt, dass die Attraktivität des Sparbuchs in den letzten Jahren deutlich abnahm. Aus diesem Grund kommen nun verstärkt weiterentwickelte Modelle des herkömmlichen Sparbuchs auf den Markt. So gibt es inzwischen einige Banken, die so genannte „Sparcards“ anbieten, welche eine etwas bessere Verzinsung (in der Regel 2,5 bis 3,5 Prozent) des angesparten Kapitals ermöglichen. Jedoch gelten auch hier in der Regel die allgemein üblichen Bedingungen für Sparbücher, zum Beispiel hinsichtlich der Auszahlung von größeren Geldsummen und einer eventuellen Kündigungsfrist.
Ein weiteres, modernes Modell des Sparbuchs, das inzwischen von einigen Kreditinstituten angeboten wird, ist das Kapitalsparbuch. Dabei handelt es sich praktisch um eine Verbindung des Sparbuchs mit einer Festgeldanlage. Die eingezahlten Beträge werden für einen bestimmten Zeitraum gebunden und können so etwas höher als beim herkömmlichen Sparbuchs verzinst werden. Bei einer vorzeitigen Kapitalentnahme oder Auflösung des Kapitalsparbuchs zahlt man jedoch in der Regel auch eine Strafgebühr.
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