Girokonto oder Guthabenkonto?
Das Guthabenkonto im Vergleich zum GirokontoWer in Deutschland vom Guthabenkonto spricht, meint oftmals das Girokonto. Und wer von Gehaltskonto redet, meint nicht selten das Guthabenkonto. Im Bankenkreis habens ich zahlreiche verschiedene Namen für Konten eingebürgert. Meist meinen sie die gleichen Konten, unterscheiden sich dabei allerdings in der jeweiligen Kundenzielgruppe.
Eigenschaften des Guthabenkontos:
Das Guthabenkonto wird häufig abwertend Sozialkonto genannt. Grund ist, das damit kein Dispositionskredit oder Überziehungskredit möglich ist. Eine Verfügung über das tatsächliche Guthaben ist damit nicht möglich. Es eignet sich für Schüler, Studenten und Menschen mit finanziellen Problemen.Wer – egal ob selbst verschuldet oder nicht – ins Sozialsystem gerät, wird früher oder später von seiner Hausbank eine Kontokündigung erhalten. Gleichzeitig bietet man die Fortführung des Vertragsverhältnisses an, wenn das Konto in ein Guthabenkonto gewandelt wird.Für die Bank bedeutet das ein niedrigeres Risiko, da das Konto nicht mehr ins Minus gehen kann. Kartenzahlungen sind allerdings weiterhin möglich. Nicht mehr gedeckte Lastschriften platzen allerdings und werden nicht eingelöst.Für den Kunden bedeutet ein Guthabenkonto häufig Ärger. Denn wenn eine Lastschrift nicht eingelöst wird, dann entstehen Mahn- und Bankgebühren. Auch die eigene Bank will noch eine Gebühr für die Mitteilung über die Nicht-Einlösung der Lastschrift haben. Eine ärgerliche Sache! Insbesondere Stromversorger sind nicht gerade für die günstigen Mahngebühren bekannt. So können aus einer Lastschrift von 100 Euro plötzlich 120 bis 130 Euro werden.Wer jedoch mit seinem Geld haushält, entgeht dem plötzlichen Kaufrausch und vermeidet unangebrachte Kosten. Darüber hinaus sind die Gebühren allerdings meist etwas höher, da die Banken nichts mehr an Dispo-Zinsen verdienen können.
Eigenschaften des Girokontos:
Natürlich hat das Girokonto Vor- und Nachteile. So wie jedes Konto und jede Bank. Zu individuell sind die einzelvertraglichen Absprachen und die jeweils gültigen Angebote durch die Bank. Günstigere Monatspauschalen erkauft man sich häufig durch höhere Überweisungskosten. Ein niedriger Dispo-Zins wird in der Regel mit einem niedrigen Dispo und einem höheren Überziehungszins „belohnt“.Dennoch hat das Girokonto einige Eigenschaften, welche nicht ungenannt bleiben sollten. So kann die Karte quasi uneingeschränkt in allen Geschäften als Zahlungsmittel eingesetzt werden. Sofern kein Guthaben verfügbar ist, wird automatisch auf den Dispokredit zugegriffen. Lastschriften sind auch über den Dispo hinaus möglich, wenn der Bankbearbeiter die Überziehung duldet.Die Girocard wird in Deutschland als Einstieg ins Geldgeschäft gesehen und gehört für viele zum „erwachsen werden“ dazu. Anders als in den USA ist das Scheckbuch hier eher unüblich. Der soziale Status eines Girokontos ist – obwohl es streng genommen nur marginale Vorteile bringt – wesentlich höher, als bei einem Guthabenkonto. Dennoch lohnt sich ein Girokonto mehr, da man wesentlich flexibler ist. Wer also keine finanziellen Probleme hat, sollte in jedem Fall das Girokonto nehmen.
[…] eine Weg ist die Barzahlung. Dabei besorgt verwendet man seine Ersparnisse oder leiht sich auf anderen Wegen […]
[…] erklären, in den meisten Fällen hat man bereits ein gutes Verhältnis zu seinem Berater und der Hausbank. Diese kennt auch bereits die finanzielle Situation und man muss nicht alles erneut vorlegen. Ein […]