Debatte um griechische Schulden wird zur Belastung für US-Börsen
Griechenland streitet weiter um seine Schulden und die Anleger bangen weiter um ihr Geld. So könnte man die aktuelle Lage an den Börsen und in der Finanzpolitik durchaus bezeichnen. Trotzdem ist natürlich nach wie vor unklar, ob diese Furch vor einem möglichen Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum wirklich so fatale Folgen hat, denn hier könnten sich durchaus verschiedene interessante Nachkaufoptionen für Anleger bieten. Inwiefern diese wirklich für den Einzelnen interessant sind, müsste natürlich individuell überlegt werden, doch prinzipiell sollte auch ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Verbindung nicht als fatales „No go“ betrachtet werden.
Wie verlieg der Handelstag an den Börsen?
Alles in allem herrschte heute aber gerade auch an europäischen und amerikanischen Börsen eine eher verhaltene Stimmung, denn der andauernde griechische Schuldenstreit wirkt sich allmählich doch belastend auf die Nerven der Anleger und somit natürlich auch auf die gesamten Börsenergebnisse aus. So konnten am heutigen Handelstag die meisten Indizes nicht mit durchschlagend positiven Werten ins aktuelle Börsenwochenende starten, denn alleine der amerikanische Leitindex Dow-Jones eröffnete heute ganze 0,2 Prozent niedriger bei einem Wert von 17.947 Einheiten. Der breiter angelegte Index S&P-500 sank ebenfalls um 0,2 Prozent und schloss dann bei einem Wert von 2094 Einheiten. Hier konnte die anfängliche Differenz also nach wie vor über den gesamten Handelstag hinweg nicht wieder ausgeglichen werden. Ebenfalls kaum bzw. keine Bewegung erzielte der Nasdaq, denn dieser Technologieindex zeigte so gut wie keine Veränderung und schloss heute bei einem Wert von 4925 Einheiten.
Welcher Background führte eigentlich zu diesem Zögern?
Zuerst einmal sollte hier ganz klar festgehalten werden, dass Firmen aus den USA so gut wie keine nennenswerte Geschäftstätigkeit in Griechenland oder mit griechischen Partnern betreiben. Allerdings ist Europa der wichtigste Handelspartner für die USA und so zeigt sich an der Wall Street natürlich auch die Sorge, diesen Handelspartner oder wesentliche Teile zu verlieren, sofern es zu einem Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum kommen sollte. Auch wenn es eher als unwahrscheinlich gilt, dass die europäische Wirtschaft durch einen Griechenlandaustritt nun massiv in Schwierigkeiten gerät, so fürchtet man an der Wall Street doch massive Turbulenzen. Zumal die Geduld der europäischen Partner mit dem Schuldner Griechenland allmählich erschöpft ist.
Gibt es erste Auswirkungen?
Inwieweit die verschiedenen abwartenden Haltungen der Ableger nun wirklich mit der griechischen Schuldenkrise zu tun haben, kann aber nicht realistisch abgeklärt werden, denn schließlich verhandelt man nicht zum ersten Mal um mögliche Alternativen. Denn auch in der gesamten vergangenen Woche stand diese Debatte zur Diskussion, und gerade am Montag verzeichneten die Indizes weltweit relativ starke Ergebnisse.