Feste Börsen trotz weiterem Verfall des Ölpreises
Für die europäischen Börsen ging es am heutigen Montag doch recht spürbar nach oben, so dass auch in den nächsten Tagen davon ausgegangen werden kann, dass die Börsen in Europa auch mit dem weiteren Verfall des Ölpreises über eine hohe Festigkeit verfügen. Allerdings zeigt sich hier auch, dass sich die Berg- und Talfahrt aus den ersten Handelstagen des neuen Jahres fortsetzt und wohl zumindest in den nächsten Tagen auch die eine oder andere mittelfristige oder gar längerfristige Prognose erlaubt.
Ob sich daraus allerdings eine Sicherheit für die Anleger ableiten lässt, darf bezweifelt werden, denn auch künftig wird an den europäischen und internationalen Börsen mit einem ständigen Auf und Ab zu rechnen sein, was nicht nur am Preis des Öls, sondern natürlich auch an den zu erwartenden Entwicklungen in Griechenland und Russland liegen dürfte.
Somit notiert der Aktienmarkt alleine in Deutschland seit Beginn des Jahres nahezu unverändert, wobei aber ein weiteres Absinken des Ölpreises zu verzeichnen war. Dabei sank der Preis für ein Barrel Brent, der Ölsorte, die in der Nordsee gewonnen wird, auf nun lediglich 48,83 Dollar. Dies ist der aktuell tiefste Wert seit über 5 Jahren! Positiv zu bewerten ist allerdings, dass sich diese Entwicklung ausschließlich in den betroffenen Bereichen und Branchen auswirkt. Alle anderen Branchen bleiben unberührt, was den Aktienkursen eine gewisse Stabilität verleiht.
Welche Signale senden die Indexe?
Deutliche Signale senden allerdings auch die deutschen und europäischen Indexe, wobei der DAX sich etwas erholen un um 1,5 Prozent ansteigen konnte. Er schloss am heutigen Montag somit bei einem Wert von 9.796 Einheiten. Allerdings dürfte auch in den nächsten Tagen mit einem eher uneinheitlichen Bild der Indexe zu rechnen sein, denn für ein Verlassen des so genannten Seitwärtsmarktes fehlen gemäß verschiedenen Analysten gegenwärtig schlicht und ergreifend die nötigen Signale. Allerdings kann es wiederum als positives Signal verstanden werden, dass sich auch der Euro-Stoxx-50 erholen konnte und heute bei einem Wert von 3.090 Einheiten notierte, was einem Wachstum von 1,6 Prozent entspricht.
Weitere Entwicklungen beim Öl bleiben ebenfalls spannend
Aber auch in Hinblick auf die Preise des Öls und die damit verbundenen Kursbewegungen bleibt es natürlich spannend. Wie bereits erwähnt, fiel der Preis für das Barrel Brent um ganze 2 Prozent, wobei der Grund hierfür vor allem darin zu sehen ist, dass die Societe Generale und auch Goldman Sachs die eigenen Prognosen für die Ölpreise nach unten korrigiert hatten.
Somit erwartet gerade Goldman Sachs einen weiteren Verfall für den Ölpreis, wobei dieser bereits im zweiten Quartal des Jahres bei einem Wert von 42 Dollar notieren wird und auch im dritten Quartal nach wie vor bei einem Handelspreis von weniger als 50 Dollar bleibt. Um eine Bereinigung des Ölmarktes zu erzielen seien gemäß der Experten vor allem niedrigere Preise nötig.
[…] fallenden Ölpreis aus. Zertifikate werden zumeist für die US-amerikanische Sorte WTI und für die Nordsee-Sorte Brent […]