Festverzinsliche Wertpapiere
Wer bei der Kapitalanlage keinerlei Risiko eingehen möchte, eine langfristige Anlagestrategie verfolgt und dabei auf Top-Renditen verzichten kann, sollte sich für festverzinsliche Wertpapiere entscheiden.
Bis Ende der neunziger Jahre galt diese Anlageform eher als Privileg für besonders kapitalstarke Anleger. Als jedoch die New Economy-„Blase“ Anfang des neuen Jahrtausends platzte und viele Kleinanleger herbe Verluste hinnehmen mussten, wurden plötzlich die einst als zu konservativ verspotteten Anlagemodelle wieder interessant. So auch die festverzinslichen Wertpapiere.Aber was versteht man überhaupt unter „Festverzinslichen Wertpapieren“?
Dieser Begriff bezeichnet eine ganze Reihe besonders sicherer Anlagemodelle, die ihre Renditen durch Zinszahlungen erwirtschaften. Darunter fallen zum Beispiel Staatsanleihen (so genannte Schuldverschreibungen), Obligationen, Rentenpapieren, Genussscheine und Unternehmensanleihen.Im Gegensatz zu einer Aktie oder einem Investmentfonds erwirbt der Anleger hier keinen Anteil am Unternehmen, sondern stellt lediglich fremdes Kapital zur Verfügung.
Der Begriff „festverzinslich“ bezieht sich dabei aber nicht – wie oft fälschlich angenommen – auf der Verzinsungsart, sondern auf die rechtliche Stellung des Inhabers der Wertpapiere.
Wer festverzinsliche Wertpapiere kaufen und verkaufen möchte, benötigt zunächst ein entsprechendes Wertpapierdepot bei einer Bank bzw. einem Onlinebroker. Die Onlinebroker haben den konventionellen Kreditinstituten dabei in den letzten Jahren etwas den Rang abgelaufen, da das Traden hier in der Regel günstiger und auch schneller vonstatten geht. Sobald das Depot eröffnet und freigeschaltet ist, steht dem Handel nichts mehr im Wege.Eine in der letzten Zeit sehr gern genutzte Form des festverzinslichen Wertpapiers ist die Unternehmensanleihe.
Bis vor einigen Jahren waren diese Wertpapiere auch als „Industrieanleihen“ bekannt, da sie fast ausnahmslos von Industrieunternehmen emittiert wurden. Das Blatt hat sich jedoch gewendet, so dass heute Unternehmensanleihen von allen möglichen Unternehmen emittiert werden. Was diese Papiere besonders bei Klein- und Privatanlegern so beliebt macht, sind die guten Renditechancen in Verbindung mit einer maximalen Sicherheit. Wer sein Kapital also für einige Zeit entbehren kann und dabei sorgenfrei anlegen möchte, sollte hier zugreifen.
[…] kann dabei wählen, ob das Kapital wiederum als Einmalbetrag oder in Form von monatlichen Rentenbeträgen ausgezahlt wird. Bei der Höhe der Auszahlungssumme ist immer die im Vertrag festgelegte […]
[…] bedeutet das, bei einem Aktien- oder Investmentfonds wird das Kapital nicht in ein einzelnes Wertpapier investiert, sondern in eine ganze Reihe verschiedener Papiere von verschiedenen […]