DAX mit neuen Rekordmarken im Visier
Auch momentan hat der DAX sein absolutes Rekordhoch von 10.050 Punkten nach wie vor im Blick, so dass sich zahlreiche Anleger natürlich die Frage stellen, ob dieser Aufwärtstrend auch in Zukunft weiter anhalten wird.
Wie sind die weiteren Aussichten?
Auch in den kommenden Wochen rechnen Experten nach wie vor mit einer anhaltenden Rekordjagd, von der auch der Frankfurter Aktienmarkt betroffen sein wird. Immerhin ist die so genannte Jahresend-Rally in vollem Lauf, so dass es durchaus möglich ist, dass der DAX nun die magische Marke von 10.000 Punkten und mehr knacken könnte. Dabei wird dieser Rekordanstieg noch zusätzlich vom Fall des Ölpreises angetrieben, denn für viele Länder bietet sich hier ein regelrechter Konjunkturschub. Aber auch die Ergebnisse, die an der Wall Street erzielt werden, sind natürlich ausschlaggebend für die Entwicklung des deutschen Leitindex, denn in deren Schatten hatte dieser schon in der vergangenen Woche um 2,6 Prozent zugelegt. Somit konnte sich der DAX aber auch ganz massiv seiner bisherigen Bestmarke von 10.050,98 Punkten nähern. Da der DAX alleine im November etwa 7 Prozent zulegen konnten, wird nun im Dezember mit einem Übersteigen der bisherigen Rekordmarke gerechnet.
Eine vorerst ereignislose Woche oder doch wieder Überraschungen?
Trotzdem rechnen natürlich verschiedene Experten und Anleger durchaus auch mit einer ereignislosen ersten Dezember-Woche, wobei dies allerdings auch nicht ganz festzulegen ist, denn es gibt einige sehr positive Konjunkturdaten verschiedener Länder und natürlich steht auch die Ratssitzung der EZB (Europäischen Zentralbank) an, was durchaus Überraschungen bereithalten könnte. Allerdings wird der DAX nun erstmal eine Ruhepause einlegen. Wie sich der Anstieg von etwa 1500 Punkten seit Oktober nun schlussendlich auswirken wird, bleibt also abzuwarten. Allerdings schätzen die meisten Beobachter die aktuelle Entwicklung des DAX weiter als positiv ein und sehen hier durchaus auch noch weiteren Spielraum nach oben. So wird auch auf mittlere Sicht kein Ende des so genannten Hausse-Trends prognostiziert. Der Grund hierfür liegt allerdings – wie bereits angemerkt – auch am aktuellen Verfall des Ölpreises. So war die Ölsorte bzw. die Rohölsorte „Brent„, die in der Nordsee gefördert wird, am vergangenen Freitag so billig wie zuletzt im Sommer des Jahres 2010. Bereits im Vorfeld hatte sich die OPEC gegen eine Drosselung der Ölförderung entschieden, so dass der Ölpreis nun noch weiter fallen und dabei auch unter die 60 Dollar – Marke sinken könnte. Auch diese Entwicklung könnte sich dann noch weiter auf die Entwicklung verschiedener Leitindexe und somit eben auch auf die Entwicklung des DAX auswirken.