Weiterhin Aufwind für europäische BörsenGrundsätzlich verzeichnen die Börsen in Europa auch am Freitag wieder positive Signale und sind nach dem Auf und Ab der letzten Tage wieder im Aufwind. Gab es noch vor Kurzem den größten 6-Tages-Rutsch seit 3 Jahren, so konnte etwas mehr als die Hälfte der Verluste bereits wieder gutgemacht werden.
Hexensabbat am Terminmarkt als negative Belastung
Seit dem Handelsstart am vergangenen Mittwoch tendieren die Börsen in Europa nun nach einer mehr oder weniger volantilen Handelswoche endlich wieder leichter, wobei dieser Trend auch bis zum Börsenschluss am heutigen Freitag mehr oder weniger beibehalten werden konnte. Allerdings wirkt sich nach wie vor auch der Hexensabbat am so genannten Terminmarkt negativ aus, wobei hier die Optionen aus dem DAX und aus dem Euro-Stoxx-50 verfallen. Das besondere an diesem Termin, der nicht so ganz zu Unrecht als Hexensabbat bezeichnet wird, versuchen Anleger die Kurse über den Kassamarkt so zu bewegen, dass mit den eigenen Derivate-Positionen Gewinne erzielt werden können. Ob das in jedem Fall so funktioniert soll aber hier dahingestellt bleiben.
Ist das aktuelle Börsenjahr schon gelaufen?
Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass dies für die meisten Investoren schon auf Grund des großen Verfalltermins an der Terminbörse Eurex wirklich schon so sein dürfte, auch wenn natürlich in der kommenden Woche noch eine halbe Börsenwoche bevorsteht. Immerhin bleiben nur noch 4 Handelstage, wobei diese aber schon wegen der extrem dünnen Basis nur noch zum so genannten Window-Dressing genutzt werden können. Zudem verlor der DAX am vergangenen Mittwoch nochmals um weitere 0,5 Prozent, wobei sich dieser Verlust nach wie vor nicht ausgleichen ließ. Der Euro-Stoxx-50 handelte dagegen um 0,9 Prozent leichter. Dabei steht er nun auf einem Wert von 3.124 Einheiten. Mit einem Abschlag von 1,6 Prozent ist aber sicher die Börse in Moskau der bisher größte Verlierer.
Trotz allen Widrigkeiten steigt die Risikobereitschaft
Allerdings kann trotzdem festgehalten werden, dass die Risikobereitschaft der Anleger weiter gestiegen ist, wobei hier der Devisenmarkt die wohl beste Auskunftsbasis bildet. Dabei ist festzustellen, dass der YEN eine leichte Abwertung gegenüber dem Euro und dem US-Dollar erfahren hat. Ebenfalls wichtig ist allerdings die Tatsache, dass die Bank of Japan auch auf ihrer letzten Sitzung nach wie vor an den geldpolitischen Lockerungen festgehalten hat. Dabei will die japanische Notenbank die jährliche Geldbasis um 80 Billionen Yen ausweiten, so dass einer Inflation wirksam vorgebeugt werden kann und die Konjunktur eine positive Stimulation erhält. Dagegen stagniert der Euro bei einem Wert von 1,23 zum US-Dollar, wobei aber hier die politische Spannungen – vor allem auch zu Russland – durchaus sichtbare Spuren am Aktienmarkt hinterlassen.
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